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  • Der entscheidende Unterschied im Verhalten eines Unternehmers

    Steve Jobs brachte es auf den Punkt. Das ist der entscheidende Unterschied. Beherzige das und werde erfolgreich.

    Fällt es dir schwer, den Mut aufzubringen für ein solches Telefonat?

  • Firmenwagen ohne 1%-Regel und Fahrtenbuch – ist das möglich?

    Firmenwagen ohne 1%-Regel und Fahrtenbuch – ist das möglich?

    Ist es möglich ein Fahrzeug als Firmenwagen zu fahren ohne Fahrtenbuch und ohne Prozentregelung. Stell gerne Rückfragen bevor du antwortest.

    Ja, sehr gute Frage – die beiden gängigen Methoden zur privaten Nutzung eines Firmenwagens sind tatsächlich:

    1. 1-%-Regelung (pauschale Versteuerung des geldwerten Vorteils)
    2. Fahrtenbuchmethode (exakte Aufzeichnung der Nutzung)

    Wenn du beides nicht nutzen willst, muss man genau hinschauen, ob und wie das möglich ist. Dazu brauche ich ein paar Rückfragen, um deine Situation besser einordnen zu können:

    Rückfragen:

    1. Wie ist die Firma organisiert?
      (z. B. Einzelunternehmen, GmbH, UG, GbR?)
    2. Wie soll das Fahrzeug konkret genutzt werden?
      – Ausschließlich betrieblich?
      – Auch privat (gelegentlich oder regelmäßig)?
      – Für Fahrten zwischen Wohnung und erster Betriebsstätte?
    3. Wem gehört das Fahrzeug?
      – Firma oder Privatperson?
      – Leasing oder Kauf?
    4. Wie wichtig ist dir die steuerliche Absetzbarkeit der Kfz-Kosten?
      – Willst du nur betriebliche Kosten steuerlich absetzen, oder auch möglichst wenig privaten Anteil versteuern?

    Mit den Infos kann ich dir sehr gezielt sagen, ob es Alternativen gibt – zum Beispiel:

    • 100 % betrieblich genutzter Wagen mit Privatnutzung ausgeschlossen (z. B. durch klare Regeln und Nachweise – keine Fahrtenbuchpflicht, aber Aufzeichnungspflicht!),
    • Einordnung als „anderes Wirtschaftsgut“,
    • Nutzung im Privatvermögen mit Reisekostenerstattung durch die Firma, usw.

    Lass mich wissen, wie du aufgestellt bist – dann klären wir das optimal.

    Ich habe ein Einzelunternehmen, das Fahrzeug soll betrieblich und regelmäßig privat genutzt werden und für Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte. Das Fahrzeug kann auf die Firma oder auf mich als Privatperson zugelassen werden. Es geht um Kauf. Die steuerliche Absetzbarkeit der Kfz-Kosten ist mir wichtig.

    Perfekt, danke für die Details – das hilft sehr. Du hast ein Einzelunternehmen, das Fahrzeug soll betrieblich und privat regelmäßig genutzt werden und steuerliche Absetzbarkeit ist dir wichtig. Damit bist du im klassischen Fall, wo das Finanzamt eine Aufteilung zwischen betrieblicher und privater Nutzung verlangt.

    🚘 Fazit vorab:

    Ohne Fahrtenbuch oder 1-%-Regelung geht es in deinem Fall nicht, wenn du die Kosten steuerlich absetzen und das Auto regelmäßig privat nutzen willst.

    Warum?

    1. Betriebsvermögen und gemischte Nutzung

    Wenn du das Fahrzeug überwiegend betrieblich nutzt (über 50 %), gehört es zwingend ins Betriebsvermögen.
    → Dann musst du private Nutzung versteuern, weil du betrieblich veranlasste Kosten absetzt.

    2. Versteuerung der privaten Nutzung – du hast zwei Möglichkeiten:

    • 1-%-Regelung
      Einfach, pauschal, aber oft steuerlich nachteilig – egal wie viel du privat fährst, 1 % vom Bruttolistenpreis pro Monat + ggf. 0,03 % für Arbeitsweg werden als geldwerter Vorteil versteuert.
    • Fahrtenbuch
      Genauere, oft günstigere Variante – setzt aber akkurate Erfassung aller Fahrten voraus.

    ❌ Warum gibt es keine dritte Option?

    • Das Finanzamt fordert zwingend eine Bewertung der privaten Nutzung, wenn du die Fahrzeugkosten absetzen willst. Ohne Fahrtenbuch oder 1-%-Regelung gilt die Nutzung als nicht ordnungsgemäß nachgewiesen, und es droht eine Schätzung – meist zu deinem Nachteil.
    • Nur wenn das Fahrzeug nahezu ausschließlich betrieblich (über 90 %) genutzt wird, kannst du die Privatnutzung vernachlässigen. Das ist aber bei dir nicht der Fall, da du es „regelmäßig privat“ nutzen willst.

    ✅ Alternative Gedankenspiele (aber mit Einschränkungen)

    1. Fahrzeug im Privatvermögen lassen + Reisekostenerstattung
      • Du kaufst das Auto privat.
      • Für betriebliche Fahrten setzt du pauschal 0,30 €/km an.
      • Vorteil: Kein Fahrtenbuch nötig, keine Versteuerung.
      • Nachteil: Nur die 0,30 €/km, keine echten Kfz-Kosten absetzbar, auch kein Vorsteuerabzug.
    2. Privatfahrzeug + Kostenerstattung über das Unternehmen (wenn Mitarbeiter angestellt sind)
      – Für Unternehmer selbst aber kaum anwendbar.

    📌 Empfehlung

    Wenn du:

    • regelmäßig privat fährst
    • volle steuerliche Absetzbarkeit willst
    • kein Fahrtenbuch führen willst

    dann bleibt dir nur die 1-%-Regelung, auch wenn sie oft steuerlich teurer ist als das Fahrtenbuch.

    Wenn du möchtest, kann ich dir eine Vergleichsrechnung machen:
    Fahrtenbuch vs. 1-%-Regelung – dafür bräuchte ich:

    • Bruttolistenpreis des Fahrzeugs
    • Geplante jährliche Kilometer (gesamt und geschätzt privat vs. geschäftlich)
    • Monatliche laufende Kosten (z. B. Versicherung, Steuer, Wartung, etc.)

    Dann siehst du genau, welche Methode günstiger ist.

    Also was ist möglich, wenn man das Fahrzeug nur betrieblich nutzt und darf man dann mit dem Fahrzeug zur Arbeit fahren oder ist dies auch ausgeschlossen?

    Sehr gute Nachfrage – das klären wir präzise. Wenn du ein Fahrzeug ausschließlich betrieblich nutzt, kannst du dir in vielen Fällen die 1 %-Regelung und das Fahrtenbuch tatsächlich sparen – aber nur unter klaren Bedingungen.

    ✅ Zulässiges Modell: Nur betriebliche Nutzung

    Wenn du das Fahrzeug nachweislich ausschließlich betrieblich nutzt (also keine Privatfahrten, kein Familienausflug, kein Einkauf, kein Urlaub), dann gelten folgende Grundsätze:

    🔹 Voraussetzungen:

    1. Private Nutzung ist untersagt – idealerweise vertraglich dokumentiert (z. B. bei Nutzung durch Mitarbeiter – bei dir als Einzelunternehmer etwas schwieriger, aber möglich).
    2. Kein Fahrtenbuch nötigkeine 1 %-Versteuerungkeine Erfassung eines geldwerten Vorteils.
    3. Ein zweites Fahrzeug im Privatvermögen hilft enorm zur Glaubhaftmachung.

    🏠 Darf man damit zur Arbeit fahren?

    🔸 Ja, aber es gilt steuerlich als „private Nutzung“

    Die Fahrt zwischen Wohnung und Betriebsstätte ist steuerlich eine private Nutzung im Sinne des Einkommensteuergesetzes (§ 6 Abs. 1 Nr. 4 EStG), auch wenn du sie rein faktisch als Arbeitsweg siehst.

    👉 Folge:
    Wenn du auch nur zur Arbeit mit dem Firmenwagen fährst, zählt das bereits als private Nutzung, die du versteuern musst – entweder:

    • pauschal mit 0,03 % des Bruttolistenpreises je Entfernungskilometer und Monatoder
    • individuell mit 0,002 % je Arbeitstag und Entfernungskilometer, wenn du es nachweist (z. B. Kalender, Zugriffskontrolle, etc.)

    ➡️ Das bedeutet:
    Wenn du nur damit zum Büro fährst, und nie andere Privatfahrten machstmusst du trotzdem diesen Anteil versteuern.

    🔧 Was ist also wirklich „ausschließliche betriebliche Nutzung“?

    Nur z. B.:

    • Fahrten zu Kunden
    • Fahrten zu Baustellen
    • Fahrten zur Messe, Außendienst
    • KEINE Fahrten zur Wohnung, zum Einkaufen, zur Kita etc.

    ▶️ Sobald Wohnung ↔ Büro involviert ist, ist das nicht mehr ausschließlich betrieblich – aus Sicht des Finanzamts.

    📌 Fazit: Was ist möglich?

    SzenarioFahrtenbuch1%-RegelungVersteuerung nötig?
    Nur betriebliche Nutzung (keine Fahrten Wohnung ↔ Betrieb)
    Nur betriebliche Nutzung mit Arbeitsweg✅ (0,03 % bzw. 0,002 %)
    Gemischte Nutzung (privat + beruflich)✅ oder 1%

    Wenn du das Modell ohne Fahrtenbuch und 1 % fahren willst, wäre es also nur dann möglich, wenn:

    • Du einen anderen Wagen für Privatfahrten inkl. Arbeitsweg hast, und
    • Du den Firmenwagen wirklich nur für Kundentermine usw. nutzt.

    Das war die ernüchternde Aussage von ChatGPT zum Thema Firmenwagen ohne 1%-Regelung und Fahrtenbuch.

    Wenn du eine bessere Möglichkeit kennst, schreib hier gerne einen Kommentar!